Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Gab es schon Kontakt zur Jüdischen Gemeinde in Leningrad. Oder ist es erst hier in Deutschland dazu gekommen? – Erst hier. Denn wir beide sind eigentlich nicht gläubig und… Wenn Mischa und ich nach Leningrad kommen, gehen wir in die Gemeinde und danach in die Nikolskaja-Kirche – einfach so, sozusagen als Höflichkeitsgeste.
  2. Und nicht weil wir gläubig sind. Mir persönlich gefällt das jedenfalls, wie das Ganze in der Gemeinde organisiert ist. Ich nehme sehr gerne an allen Veranstaltungen teil. Das macht das Leben heller und interessanter. Übrigens befindet sich die Sojusa-Petschatnikow-Straße zwischen der Nikolskaja-Kirche und der Jüdischen Gemeinde. Der Synagoge.
  3. Gleich nach dem Krieg war ich mit Ljuba Grejdenger befreundet. Ihr Großvater war Ältester der Synagoge. Und wir gingen oft dahin, vor allem an Festtagen, um etwas Leckeres… Also, in meinen Erinnerungen hat es schon lange einen Platz. Ich mochte besonders die Stäbchen mit Honig, ich weiß nicht, wie sie heißen.