Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Ich reiste von der Synagoge aus nach Israel. Wir waren eine Gruppe aus der Synagoge. Wir bezahlten 650 Euro, das war die Hälfte. Und die Gemeinde hat für jeden 500 Euro bezahlt. Wir waren 15 Tage dort und verbrachten die Zeit sehr gut. Jeden Morgen machten wir Ausflüge und waren unterwegs bis etwa 17 Uhr.
  2. Danach hatten wir ein Abendessen. Das Hotel war sehr gut, wir wohnten in Netanya. Wir besuchten zweimal Jerusalem, waren in Tel Aviv, Haifa und am Toten Meer. Also, wir sahen viel und besuchten auch die Kibbuzim.
  3. Also, man zeigte und erzählte uns alles und es war sehr interessant in Israel. Das war ein wichtiges Ereignis. Ich will noch einmal dahin fahren, diesmal muss ich natürlich alles selber finanzieren. Die Tochter einer Frau bei uns arbeitet mit dem PC. Sie versprach uns, eine günstige Reise zu finden. Ich sagte aber: „Ich möchte nur im Hotel wohnen.“ In Israel lebt mein Neffe, der Sohn meines Bruders.
  4. Mein Bruder ist heute auch schon Rentner. Ein Sohn von ihm ist Professor und hat vier Büros. Er ist Fachmann für Elektronik, Öl und Mikrobiologie. Er wurde zuerst promoviert und heute ist er schon Dozent und Professor. Sie zogen aus Grosny weg. Mein Bruder lebte die letzten Jahre in Grosny und sie mussten es verlassen, denn es war wegen der Tschetschenen nicht mehr möglich, dort zu leben.
  5. Und der jüngere Neffe arbeitet in Haifa in Israel. Wir waren auch in Haifa.