Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Nein. Ich habe auf Stellen gearbeitet, wo Letten, Russen, Polen u.a. waren, in diesem Sondertransportbetrieb z.B. Und in der (Schuhfabrik) war die Hälfte (der Belegschaft) Juden, und es gab noch Letten und Russen. Also, ich erlebte nichts in der Art. Es wurde jedoch erzählt… Einmal begegnete mir so etwas, ich denke aber nicht, dass es böswillig gemeint war.
  2. Ich brauchte eine Bescheinigung und musste ein Arbeitszeugnis in der Personalabteilung einholen. Da war eine Frau, sie war irgendwie (komisch). Sie schrieb: „Ein guter Arbeiter, übererfüllt die Arbeitsnorm, ‘Bestarbeiter der kommunistischen Arbeit‘„ – solche Ehrentitel wurden damals verliehen. „Von Nationalität ist er Jude.“ So etwas habe ich erlebt. Sonst (aber) nichts in der Art, weder beim Sondertransportbetrieb (noch woanders).