Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Ja, die Kontakte bleiben erhalten. In St. Petersburg sind mein Cousin und meine Cousine. (Meine) Cousine ist nicht besonders gesund. Sie ist betagt und ihr Mann ist schwer krank. Sie zieht einen Enkel groß.
  2. Und sie hat irgendwie die sowjetische Mentalität und kann sich zur Auswanderung nicht entscheiden. Mein Cousin lebte eine Zeitlang in Deutschland, er ist ausgewandert. Seine Frau vermisste aber ihre Mutter sehr, die in St. Petersburg geblieben war. Die Frau kehrte nach St. Petersburg zurück und der Cousin musste ein Jahr später auch zurückkommen. Jetzt sind sie in St. Petersburg und ihr Leben ist schwer, sehr schwer
  3. Ich war vor einer langen Zeit da, vor über zehn Jahren. Und unsere Bekannten, die St. Petersburg besuchen, sagen leider: St. Petersburg hätte sich sehr verändert, es sei nicht mehr unsere, sondern eine fremde Stadt. Die Stadt wäre zu einem neuen Manhattan umgebaut worden. Da würden Hochhäuser gebaut, die die Stadt verunstalten. Die Stadt sei anders geworden und die Leute auch.