Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Die Religion spielte (bei uns) natürlich eine kleine Rolle, ich sage es offen. Sie wussten, dass sie Juden sind. Heute gehen sie in die Synagoge. Gestern hatten wir das Purimfest, die Synagoge war voll. Man ist aber nicht sehr religiös, wir wurden vom Glauben entwöhnt. Eine Religion soll schon im Kindesalter da sein.
  2. Ein Erwachsener überlegt, ob das wahr oder nicht wahr ist, vielleicht sind das Märchen oder doch… Also, das ist sehr schwer. Meine Kinder sind natürlich nicht gläubig, meine Frau und ich auch (nicht). Wir halten aber alle Feste ein, verzichten auf Schweinefleisch und so weiter. Aber wir sind nicht schwer gläubig.