Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Es gab Befürchtungen, ich kann das nicht verschweigen. Denn nach allem, was ich erleben musste… Die Kinder wussten das natürlich nicht. Ich hatte schon Befürchtungen. Aber ich wusste eins: Die Leute sind nicht schuldig, sie sind wie wir. Und ihnen ist es wohl bewusst, dass es nicht ihre (Schuld) ist. Das waren Nazis, die das Ziel verfolgten: die Ausrottung des jüdischen Volkes.
  2. Und die normalen friedlichen Menschen haben ein gutes Verhältnis zueinander und auch zu uns. Wir hatten da keine… Natürlich hatte ich ein Gefühl des Widerstrebens. Aber ich konnte mich nicht gegen die Kinder stellen. Wie schon gesagt, das war ihre Initiative, und ich zog mit. Insgesamt sind wir hier aber zufrieden, wir haben keine Ansprüche. Es kommt vor, dass etwas stört, wie überall. Es wäre aber kleinlich, davon zu reden. Jedenfalls habe ich keine Ansprüche.