Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Nein. Wenn ich sie (religiös) erzogen hätte, wäre ich weit weg gewesen. Ich war wie alle ein Oktober-Kind, Pionier und Jungkommunist, so war es eben. Mein Opa versuchte aber, es mir beizubringen. Mein Vater kannte sich in der Religion sehr gut aus, er schloss den Cheder ab.
  2. Ich konnte aber nichts lernen, wir hatten nicht einmal eine Synagoge. Irgendwo gab es schon eine kleine, ich sah sie aber nie. Meine Kinder wuchsen mit dem Gedanken auf, dass es so etwas nicht gäbe. … Sie waren Atheisten. So waren nicht allein wir, sondern alle Zuwanderer. Hier wurden alle gläubig.