Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Als wir in Baku lebten, stand ein gutes Reck in unserem Hof. Ich turnte sehr gerne. Während des Studiums betrieb ich weiter Turnen und hatte sogar den ersten Platz an meiner Hochschule. Meistens beschäftigte ich mich mit… Wie hieß denn mein Lehrer?…
  2. Ja, Charlampijew! Er ist der Begründer des Sambo und unterrichtete uns darin. Ich trainierte und nahm sozusagen das Gelernte mit. Ich muss sagen: Ich nahm nur einmal an der Moskauer Meisterschaft teil und das ohne Erfolg. Ich war nicht gut vorbereitet, die Zeit war sehr knapp.
  3. Teilzunehmen war einfach wegen der Leistungsklasse wichtig. Mein Interesse ließ ziemlich schnell nach. Aber das hat mir sehr im Krieg geholfen, weil das (Sambo) ein ernsthaftes Kampfmittel war.
  4. Ich brachte den Jungs die wichtigsten Kampfgriffe bei und so gehörte ich sozusagen zum Offiziersstand. Alle lachten, als mir der Rang eines Gefreiten verliehen wurde. Denn ich war schon an ernsthaften Aufklärungsmissionen beteiligt. Meine Kameraden mussten lachen, als ich offiziell zum Gefreiten befördert wurde.