Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Die Sache ist die: Ich war Teilnehmer der Siegesparade. Ich kam gerade von einem Einsatz zurück und erfuhr am Morgen: Deutschland hat kapituliert.
  2. Wir freuten uns und schossen alle Patronen aus der Transportpanzer-MG (in die Luft). Danach hieß es: Die Deutschen, die vor uns stehen, ergeben sich nicht.
  3. Wir mussten die MG-Gurte wieder aufmunitionieren. Das war aber nicht wichtig. Wichtig war, dass alles gut ging…
  4. Als der Krieg zu Ende war, dachte ich aus irgendeinem Grund: Stalin, der Staatslenker, hatte so ein Kriegsende vorausgesagt. „Wir werden siegen!“ Ich dachte nach der Kapitulation: „So was! Er konnte das voraussehen!“
  5. Der Krieg war allerdings hart. Also, ich wurde dann in den Stab geordert. Ich war damals wohl bei der 6. Garde-Panzerarmee.
  6. Sie war bereits berühmt, sie hatte (mehrere Städte) befreit. Ich habe Danksagungen von den Bürgermeistern der Städte, die ich mitbefreit habe.