Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Ich hatte sehr viel Glück mit den Deutschlehrern in Deutschland. Das waren vier auch hervorragende Menschen. Ich besuchte die Integrationskurse bei der Caritas, in der Volkshochschule und noch woanders; alles von der Caritas. Und alle Lehrer waren hervorragend, ich bin ihnen sehr dankbar. Eine war Frau Kunz, sie arbeitete in der jüdischen Gemeinde...
  2. Dann auf der Volkshochschule – Herr Michael Resiner, auch ein großartiger Lehrer. Und bei der Caritas war Herr Heinz Wenck. Ich habe den (Deutsch)unterricht sechs Jahre lang besucht. Und auch heute gehe ich manchmal zum Unterricht; ich versuche, Deutsch nicht zu vergessen. Also, wir haben große Hilfe von der Caritas und der Volkshochschule erfahren. Ja, bei der Integration wurde uns sehr geholfen.
  3. Viele von unseren Leuten brachten die sowjetische Heimat, ihre frühere Heimat, mit. Sie kapselten sich ab und integrieren sich nicht, insbesondere die alten Menschen. Die jungen Menschen integrieren sich sehr gut. Wer mit noch kleinen Kindern gekommen ist, dessen Kinder schlossen die Schule ab, vorwiegend das Gymnasium, und dann die Uni. Sie arbeiten gut und leben gut. Den alten Menschen dagegen fällt es natürlich schwer, die Sprache zu lernen und sich einzuleben. Denn sie haben keine Kontakte zu den Deutschen.