Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Wissen Sie, ich hab das Haus verlassen, als ich 14 war. Ich hatte absolut keine Beziehung zur Religion. Mein Vater ging freitags in die Synagoge. Sie (die Eltern) waren aber nicht tief religiös, durchschnittlich. Ich persönlich glaube nicht an die Religion.
  2. Ich bin nicht gläubig, weil ich die Entwicklungsgeschichte der Menschheit studiert habe. Ich besuchte im Alter von fünf bis sieben Jahren den Cheder und ich kannte das Ganze. Und ich verstehe, dass alles… Nun, vielleicht stimmt etwas davon, ein halbes Prozent. An den Rest glaube ich nicht. Denn ich kenne die Entwicklung der Menschheit gut.
  3. Und die Geschichte ist so: Vor 17 Milliarden Jahren gab es den Urknall, dann entstand die Erde, das Meer usw. Die Erde war wie die Sonne, bis 7.000 Grad erhitzt. Es vergingen sechs Milliarden Jahre, bis die erste Schicht entstand. Dann entwickelten sich Einzeller usw. Seitdem vergingen Milliarden Jahre, erst dann kamen die Menschen. Ich könnte einen Vortrag darüber halten, aber das macht keinen Sinn.