Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Ich ging (da) auch zur (örtlichen) Bank. In meinem Arbeitsbuch gab es sehr gute Einträge. Die Leiterin der Personalabteilung – es war 1986 – las die Einträge und sagte: „Wenn ich diese Stelle in der Bank nicht schon hätte, hätte ich sie eingerichtet, damit Sie bei uns bleiben.“ So begann ich in der Bank in Cherson zu arbeiten.
  2. Dann verließ ich die Bank und gründete ein Theater. Alles brach dann zusammen, die Leute verdienten nichts (mehr) und besuchten (doch) wunderbare Theaterstücke. Stellen Sie sich vor, ich lud (damals) Konstantin Rajkin ein, einfach so... Er kam und trat auf, und ein Waisenhaus bekam außerdem Kleidung gespendet.
  3. Ich war vor Kurzem (wieder) in Cherson. Dort wurde ich acht Jahre lang unterstützt. Ich hatte Sponsoren, mit ihnen arbeitete ich. Als ich in der Bank war, waren sie meine Kunden gewesen.