Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Das war eine sehr schwere Zeit. Auf die Papiere warteten wir fast fünf Jahre. Wobei wir keine Wünsche hatten z.B. nach einer bestimmten Stadt. Mein Cousin aus Moskau wohnt aber in (Köln-)Porz und er schickte uns die Bestätigung über seinen Wohnort zu.
  2. Und so… Direkt nach der Ankunft kamen wir in ein Lager. Wir blieben wie üblich zwei oder drei Wochen dort. Danach kam die Verteilung, wir kamen nach Köln, da wir das Papier meines Cousins hatten. Er ist übrigens auch promovierter Ingenieur, wir haben einen Namen.
  3. Nach der Ankunft hier wurden wir in einem Wohnheim untergebracht, ähnlich einem Hotel. Später musste es abgerissen werden, und wir kamen bereits hierher. Wir meldeten uns überall an, und als uns die Wohnung in Chorweiler angeboten wurde, waren wir gleich einverstanden.
  4. Nein, es war in Ordnung. Die Aufnahme war in Ordnung, wir bekamen eine Unterkunft und Grundsicherung. Da kann man nichts sagen. Wir sind damit zufrieden.