Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. (Ich) beendete die 10. Klasse (an der Abendschule), wurde aber zum Hochschulstudium nicht zugelassen. Ich studierte dann am Technikum für Bauwesen. Ich erhielt eine Wohnung, ich habe 1964 geheiratet. Sie (meine Frau) kommt aus dem Gebiet Tscherkassy. Sie studierte in Winniza, als ich meine Tante dort besuchte.
  2. Wir lernten uns kennen und heirateten. Sie studierte Medizin in Winniza. Nach dem Abschluss kam sie zu mir nach Dnepropetrowsk, wo ich noch im Wohnheim wohnte. Ich war schon Meister auf dem Bau, beim Trust „Industrieller Bau“. Ich war damals auf der Warteliste, um eine Wohnung zu bekommen.
  3. Und der Trust baute ein Haus in Nowomoskowsk. Mir wurde eine Wohnung dort angeboten. Ich sagte: „Ja, wenn Sie sie mir geben, nehme ich sie.“ – „Das ist eine Einzimmerwohnung.“ Ich sagte: „Nein, meine Frau ist schwanger. Eine Zweizimmerwohnung wäre gut, sonst werde ich warten, bis ich eine in Dnepropetrowsk bekomme.“ Wir bekamen dann eine Zweizimmerwohnung und lebten da.