Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. So lange ich dort (in der Gemeinde) gearbeitet habe, hatte ich immer etwas zu tun. Ich habe mitgewirkt bei der Gründung des russischen Vereins „Unser Heim“. Heute denkt man nicht mehr an mich, das ist aber unwichtig. Zumindest im „Literatursalon“ denkt man an mich, zum 10. Jahrestag wurde ich sogar dahin gefahren. In Chorweiler wurde (das Begegnungszentrum) eröffnet. Das ist in der Nähe, alleine schaffe ich es aber nicht hin.
  2. Ich kam (1996) hierher und lernte ehrlich Deutsch. Ich war damals 75 Jahre, ich bin sehr alt. Damals waren die Sprachkurse nicht für alle zugänglich. In der Synagoge gab es anderthalb Stunden Sprachunterricht wöchentlich. Ich lernte aber auch alleine und begann Deutsch zu sprechen. Dann hatte ich aber einen Unfall auf der Straße. Seitdem ist Schluss, ich besuche keine Sprachkurse mehr und so vergaß ich, was ich gelernt hatte.