Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Проект синагогальной общины города Кельна и Земельных союзов
еврейских общин Северного Рейна и Вестфалии-Липпе, проведенный сотрудниками
Кельнского центра документации периода национал-социализма
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
Интервью Урзула Ройтер и Лев Валамаз провели 28.3.2010 г. Место проведения: квартира, г. Кельн
Wir kamen nach Lwow, dort lebte ein Cousin des Vaters. Wir kamen zu ihm, er sagte: „Ich kann euch nicht aufnehmen, weil wir selbst nicht wissen, was wir tun sollen.“ Wir gingen zurück in die Stadt und kamen in einer Kirche unter, wir schliefen da.
Mein ältester Bruder, Jahrgang 1915, war Zionist. Aber er war in der Zeit (zu Kriegsbeginn) nicht zu Hause, wir wussten nicht, wo er war. Er versteckte sich vor der Polizei, nach ihm wurde gefahndet. Wir wussten nichts von ihm. In Lwow waren viele Leute aus unserer Stadt, wir fragten jemanden: „Hast du unseren Bruder gesehen?“ Er sagte: „Ja, die Deutschen haben ihn gefangen und erschossen.“ Er war 24, er war Zionist.
Der jüngste Bruder, der mit uns zusammen war, geboren 1925, ging unterwegs verloren, als wir Oswiecim verließen. Er war lange nicht bei uns.