Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Проект синагогальной общины города Кельна и Земельных союзов
еврейских общин Северного Рейна и Вестфалии-Липпе, проведенный сотрудниками
Кельнского центра документации периода национал-социализма
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
Интервью Урзула Ройтер и Лев Валамаз провели 28.3.2010 г. Место проведения: квартира, г. Кельн
Die erste Tapferkeitsmedaille bekam ich Ende 1942 bei Stalingrad. Ich war bei der Infanterie, wir machten Aufklärung. Wir mussten einen Gefangenen machen, sonst konnten wir nichts anfangen. Und wir machten einen Gefangenen, aber… Da wurde ja schrecklich geschossen, unmöglich. Mit mir zusammen waren zwei Aufklärer. Ich hatte dann eine Beinverwundung, einer von den beiden hatte eine Armverwundung und der andere war tot, mit einer MG erschossen.
Trotzdem schleppten wir den Deutschen weiter und führten ihn zum Divisionsstab. Danach wurde ich mit der ersten Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Das war 1942.
Die zweite Tapferkeitsmedaille bekam ich bei Kursk. Der Kursker Bogen, wissen Sie wie furchtbar die Gefechte da waren? Die dritte Medaille bekam ich für die Eroberung von Berlin. Das sind drei Medaillen. Und hier ist (der Orden) des Vaterländischen Krieges, ich bekam ihn nach dem Krieg.