Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Проект синагогальной общины города Кельна и Земельных союзов
еврейских общин Северного Рейна и Вестфалии-Липпе, проведенный сотрудниками
Кельнского центра документации периода национал-социализма
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
Интервью Урзула Ройтер и Лев Валамаз провели 28.3.2010 г. Место проведения: квартира, г. Кельн
Nach der Entlassung arbeitete ich kurz als Dreher im Lokdepot. Ich hatte aber keine Bildung. Russisch konnte ich sehr schlecht. Ich wollte Medizin studieren, das klappte nicht. Ich lernte meine künftige Frau kennen, da ist sie auf dem Foto, ganz oben.
Ich lernte (sie) 1947 kennen, ich heiratete 1947. 1949 wurde mein erster Sohn geboren, der zweite Sohn 1955. Meine Frau arbeitete als Ärztin. Ich selbst war im Handel tätig.
Da ich Parteimitglied war, ging ich zum Stadtparteikomitee. Sie boten mir an, in einem gerade eröffneten Lebensmittellager zu arbeiten, ich wurde Spediteur. Ich arbeitete so weiter und stieg langsam auf zum stellvertretenden Leiter eines Betriebs für Arbeiterversorgung. Fast 30 Jahre arbeitete ich auf dieser Stelle und ging (frühzeitig) in Rente, weil ich Kriegsinvalide der 2. Gruppe bin.
In welcher Stadt haben Sie gelebt? – Krasnoarmejsk im Gebiet Donezk. Ich lebte da, bis ich nach Deutschland kam, 50 Jahre lang.