Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Проект синагогальной общины города Кельна и Земельных союзов
еврейских общин Северного Рейна и Вестфалии-Липпе, проведенный сотрудниками
Кельнского центра документации периода национал-социализма
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
Интервью провели Урзула Ройтер и Лев Валамаз 23.3.2011 г. Место проведения: еврейская община, г. Дортмунд
Als ich wieder gehen konnte, fuhr ich nach Tschimkent, um mehr zu erfahren. Mir wurde dort gesagt, Mama sei gestorben. Ich sagte: „Hier war eine Krankenschwester, die uns ins Waisenhaus einen Brief geschrieben hat.“ Wissen Sie, alle nennen mich Maya.
Denn meine Mama wollte nicht, dass ich Maria heiße. Papa ließ meinen Vornamen so eintragen, und sie wollte, dass ich Maya heiße. Als der Brief aus Tschimkent im Waisenhaus ankam, stand da Maya. Denn Mutter fragte: „Wie geht es Maya und Borja?“ Und so kam es dazu, dass ich dann Maya wurde. Und offiziell heiße ich Maria. Also, es war so: Nachdem ich neu gehen gelernt hatte, kam ich nach Tschimkent.
Mama war nicht mehr da. Ich holte die übrigen Sachen ab. Mir wurde gesagt: Alle Sachen wurden verbraucht, um die Verstorbene anzukleiden. Alle unsere Sachen dort wurden so verbraucht. Und ich blieb bis 1945 im Waisenhaus und hatte es natürlich sehr schwer.