Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Проект синагогальной общины города Кельна и Земельных союзов
еврейских общин Северного Рейна и Вестфалии-Липпе, проведенный сотрудниками
Кельнского центра документации периода национал-социализма
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
Интервью провели Урзула Ройтер и Лев Валамаз 15.5.2010 г. Место проведения: квартира, г. Кельн
Ich wurde am 29. September 1922 geboren. Mein Vater arbeitete bei einer Bank. Wir waren vier Kinder in der Familie, ich war die Älteste. Ich hatte zwei Schwestern und einen Bruder, sechs Jahre alt. Meine Mutter arbeitete in einer Apotheke. Als der Krieg ausbrach, arbeitete mein Vater bereits im Dorf, das 18 km von der Stadt entfernt war. Er war da Kolchosmitglied und kam nur für den Freitag und Samstag zu uns.
Ich absolvierte vor dem Krieg die zehnte Klasse, und gleich nach dem Abiturientenball brach der Krieg aus. Ich wollte Medizin studieren, in unserer Stadt gab es aber kein medizinisches Institut. Ich schickte meine Unterlagen nach Kiew.