Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Проект синагогальной общины города Кельна и Земельных союзов
еврейских общин Северного Рейна и Вестфалии-Липпе, проведенный сотрудниками
Кельнского центра документации периода национал-социализма
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
Интервью провели Урзула Ройтер и Лев Валамаз 16.8.2010 г. Место проведения: квартира, г. Ратинген
In Leningrad ging ich in die zweite Klasse der 259. Schule. In der Nähe stand ein Rohbau, und wir spielten dort nach der Schule. Wir spielten natürlich Krieg, was sonst in dieser Zeit. Eines Tages liefen zwei Jungen irgendwo an den Rand, da war ein Blindgänger. Und beide kamen um, danach wurde dort alles abgesperrt, wir spielten nicht mehr da.
Und die dritte Klasse besuchte ich schon auf einer neuen Schule, die ich dann absolvierte.
Meine Eltern ließen sich nach dem Krieg scheiden.
Ich blieb bei der Mutter, sah aber auch den Vater öfters. Er arbeitete die erste Zeit in Leningrad als Direktor einer Telefonzentrale. Danach ging er wieder zur Armee.