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Dann starb der Großvater. Vater ging wieder in die Armee und wurde nach Jona im Gebiet Murmansk abkommandiert, zum 9. Holzwirtschaftsbetrieb. Da war ein Baubataillon, sie fällten Bäume. Da gab es eine kleine Fabrik, in der wurden Bretter und andere Baustoffe gefertigt und die wurden in das zentrale Russland transportiert.
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Der Vater brachte seine Bekannte mit, sie war sozusagen seine Liebe im Krieg gewesen – Katja. Ihre zwei Kinder und ihr Mann kamen durch Bomben in den ersten Kriegstagen um. Sie behandelte mich natürlich sehr gut und bat, mich adoptieren zu dürfen. Meine Mutter war natürlich dagegen.
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Später starb Katja, und er wohnte immer noch in Jona. Ich studierte bereits und fuhr alle Winter- und Sommerferien dorthin. Nach Katjas Tod ging mein Vater zurück zur Mutter. Er sagte, er hätte die Mutter immer geliebt. Er bat sie mitzukommen, und sie tat es.
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Dorthin kam man nur mit einer Genehmigung, ich fuhr in meinen Ferien auch dorthin. Er holte auch die Großmutter zu sich, sie starb dort. Aber es klappte mit ihnen nicht, und sie kehrte zurück. Er hat noch einmal geheiratet, die Marija Iwanowna.
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Danach wurde er in die Gegend von Stalingrad versetzt und hat am Weltraumbahnhof in Kapustin Jar mitgebaut. Mein Vater wurde dann aus gesundheitlichen Gründen… Er hatte mehrere Wunden und Krankeiten, die sich verschlimmerten.
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Er war dann außer Dienst und bekam eine Wohnung in Pjatigorsk; er zog mit Marija Iwanowna dorthin. Sie starb dann und er hat nochmals geheiratet – eine Frau, die 24 Jahre jünger war als er. Er starb dann mit 77.
Und meine Mutter war das ganze Leben alleine und überlebte den Vater wahrscheinlich um zehn Jahre. Sie starb 2002 mit 85 Jahren.