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Nein, ich erfuhr (zunächst) keine Hilfe von der Gemeinde. Die Wohnung hatte ich (schon). Ich versuchte da, irgendwelche Empfehlungen zu bekommen, mindestens zu Ärzten oder zur Umgebung.
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Ich kam hierher und das Einzige, was ich kannte, waren der Bezirk Mülheim und einige Geschäfte da. Ich versuchte zu fragen, was sie mir für die erste Zeit empfehlen könnten. – „Sie müssen schon selbst zurechtkommen.“
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Die Gemeinde spielt (inzwischen) eine gewisse Rolle für mich. Da finden verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt: Gespräche, Treffen und Konzerte. Das ist das eine.
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Das andere: Bereits in der Perestroika-Zeit in Odessa, als Gemeinden gegründet wurden und jüdische Zeitungen mit Erzählungen über das jüdische Leben erschienen, interessierte ich mich dafür. Hier wollte ich es mir weiter aneignen.
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Ich ging täglich in die Synagoge zum Morgengebet. Allmählich bekam ich einen Bekanntenkreis hier. Und bisher verbindet mich das mit der Gemeinde. Einerseits. Andererseits hielt ich das, offen gesagt, für meine Pflicht, denn ich sah das so: Deutschland nimmt die Juden auf, um das jüdische Leben in Deutschland wieder aufzubauen.
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Also nicht, weil es bloß die Juden materiell unterstützen oder sie vor einem möglichen Ausbruch des Antisemitismus retten will. Ich war der Meinung, dass ich mich als Dank daran beteiligen sollte. Deswegen nehme ich so teil am Leben der Gemeinde.