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Die härteste Schlacht war die auf dem Sapun-Berg bei Sewastopol, am 7.5.(1944). Auch sehr harte Kämpfe gab es in Tschetscheno-Inguschetien, wo die Gabelung war. Als wir auf dem Rückzug waren, wurde ständig gekämpft. Für den Rest meines Lebens in Erinnerung behalte ich aber die Kämpfe um Sewastopol und die in Tschetscheno-Inguschetien, um Budapest und Kertsch. An alles erinnere ich mich, an das aber besonders, das waren sehr blutige (Kämpfe).
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Bei Naltschik wurde ich am Kopf verletzt. Ich habe die Narbe immer noch. Wir wurden zu sechs Leuten aus Naltschik nach Samarkand geflogen. Ich war da im Hospital, der Hospitalchef Oberst Fridman. Der bekannteste Spezialist des Landes kam, untersuchte mich und sagte, ich würde nicht überleben. Also, ich war unheilbar.
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Aber schon vier Monate später war ich wieder an der Front. Ich wurde von selbst geheilt. Das Hospital da war allerdings gut. Uns war Anteilnahme sicher, wir bekamen Besuche und Geschenke. Auch Schüler besuchten uns. Das zweite Mal wurde ich (1943) bei Krasnodar verwundet. Ich war aber nur acht Tage im Hospital, danach wurde ich im Divisionslazarett behandelt. Trotzdem nahm ich an den Kämpfen teil.
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Als wir (1944 bei Dschankoi) heftig gegen die Panzer kämpften, kam der Flak-Kommandeur unserer Batterie Kalganow zu mir. Er sagte: „Genosse Leutnant, schauen Sie sich das an…“ Ich trug hier eine Pistole. Ihr Griff war (durch einen Splitter) abgetrennt, in meiner wattierten Jacke und Hose befand sich ein Loch, auch im Hemd. Ich trug aber keine Verletzung davon. Das war außergewöhnlich!
Es blieb eine Narbe am Kopf, und auch hier (am Kinn). Aber sie ist gut geheilt, ich wurde operiert.
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Ich wurde operiert, ein kleiner Splitter wurde entfernt, ein anderer blieb aber im Kopf stecken. Er ist immer noch da. Er befindet sich jedoch an einer Stelle, wo nicht operiert werden darf. Gott sei Dank, ich lebe schon so lange, stört er nicht besonders. Manchmal habe ich Kopfschmerzen, vielleicht (aber) auch aus einem anderen Grund. Ich kam also heil davon.