Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Dann wurden die Deutschen ein Stück von Moskau abgedrängt… So darf man nicht sagen, es sollte anders heißen. Manchen Betrieben wurde erlaubt, nach Moskau zurückzukehren. Ich bat in einem Betrieb, mich nach Moskau mitzunehmen. Sie nahmen mich als Zugbegleiterin mit, ich hatte keine Papiere. Wenn Kontrolleure kamen, versteckte ich mich unter einer Liege. So kam ich nach Moskau.
  2. 16:08-17:41 Ich wollte nach Moskau und mich zur Armee melden. Ich kam nach Moskau und reichte beim Kriegskommissariat in meinem Stadtteil die Bitte ein, einberufen zu werden. Damals wurden die Frauen noch nicht mobilisiert. Danach gab es einen Befehl, es war dann möglich, und ich wurde in die Armee einberufen. Ich wollte Krankenschwester sein. Als ich aber in den Tschernyschow-Kasernen in Moskau war…
  3. Dorthin kamen sehr hübsche Frauen: aus dem Ural, Sibirien und aus dem Gebiet Moskau. Unter ihnen war Sinaida Odegowa, die Mutter von Alla Pugatschowa, unserer berühmten Sängerin. Sie diente mit uns zusammen. Da war noch ein Mitschüler von mir, der noch nicht zur Front ging. Er sagte zu mir: „Warum Krankenschwester? Du kommst da um. Geh zur Flugabwehr, zur Sperrballontruppe.“ Und ich kam zur Sperrballontruppe und verteidigte Moskau.