Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Meine Wohnverhältnisse waren so… Als Kriegsteilnehmerin beantragte ich eine Verbesserung der Wohnlage. 1955 bekam ich meinen Sohn Michail. Erst 1962 bekam ich eine 2-Zimmerwohnung in einem „Chruschtschow-Bau“, 4. Etage ohne Fahrstuhl.
  2. Und meine Mutter… Ja, meine Schwester kam aus Busuluk zu Vaters Begräbnis. Sie kam allerdings zu spät, nach dem Begräbnis. Und sie blieb bei uns. In einem kleinen Zimmer wohnten ich, zwei Kinder und mein Mann. In dem anderen Zimmer wohnten meine Schwester, ihr zweiter Mann, ihr Sohn und meine Mutter, auch vier Leute.
  3. Die Schwester bekam dann eine Wohnung bei Sokol, meine Mutter zog mit ihr um. Mir blieben diese zwei Zimmer. Und 1962 bekam ich als Kriegsteilnehmerin eine 2-Zimmerwohnung auf der 4. Etage in einem „Chruschtschow-Bau“.