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1997 starb meine Tochter, mit 50 Jahren. Sie ist auf dem jüdischen Friedhof begraben, weil sie auch in die Synagoge ging und gläubig war. Und vor sieben Jahren, 2002, kam mein Sohn um: ein Straßenunfall in Moskau. So verlor ich meine Kinder, das ist natürlich sehr schmerzvoll.
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Aber was kann man machen, man muss weiter leben. Ich habe eine Enkelin und noch eine Enkelin und einen Enkel in Moskau. Ich habe zwei Urenkel und eine Urenkelin, auch in Moskau.
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Ich möchte noch sagen: Danke an Deutschland für seine Fürsorge für alte Menschen. Glauben Sie, in Russland gibt es das nicht. Wenn ich für einen Monat nach Russland fahre, um die Gräber meiner Verwandten aufzusuchen: meines Sohnes, meines Mannes, meiner Eltern.
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Ich komme natürlich mit dem Geld, das ich hier (beziehe). Außerdem bleibe ich nicht lange da. Schauen Sie, ich bin 87 Jahre alt. Man kommt zu mir, um zu putzen und zu kochen. Außerdem kann ich zu jedem beliebigen Arzt. Ich gehe bereits seit zwölf Jahren zu einem Onkologen. Und das alles kostenlos.
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Das ist Fürsorge für alte Menschen in Deutschland, einmalig. In keinem anderen Land bekommt man eine kostenlose Wohnung. Ich bekomme Geld, jetzt wurde es allerdings reduziert. Aber man kann so leben, mit diesem Geld. Ich kann allerdings nicht ins Restaurant gehen und nicht mehr reisen. Aber danke der deutschen Bevölkerung, die Steuern zahlt, um uns zu unterhalten.
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Ich versichere Ihnen: In Russland hätte ich es nicht geschafft, 87 zu werden. Ich lebe, kann überall hingehen. Mein Gott, ich bete zu Gott, dass er mir ermöglicht, weiter zu leben. Und wie gesagt, so lange konnte ich nur in Deutschland leben.