-
Erstens: Als wir nach Kasatin kamen, war unser Haus nicht mehr da. Die ganze Straße war ausradiert. Unsere Adresse war Basarnaja-Straße 30. Da stand kein Haus mehr, die ganze Straße war verschwunden.
-
Wo konnten wir noch hin? Die Tante hatte noch ihre Wohnung und wir nicht. Wir zogen in ein Zimmer, kaum neun Quadratmeter groß, und der Eingang war über einem Schuppen: Wir waren zu viert: ich, die Schwester, der Bruder und Papa.
-
Im September 1944 kehrten wir nach Kasatin zurück. Ich ging in die siebte Klasse. In der Klasse waren nur große ältere Schüler. Ich war klein, ich hatte ja kein Schuljahr verpasst.
-
Ich kann mich nur an den Mathelehrer erinnern, an sonst niemand. Ich kenne noch den Mathelehrer aus Zentralasien, Ilja Borissowitsch. Und in der siebten Klasse in der Ukraine hieß der Mathelehrer Anton Leontjewitsch. Nur diese zwei Mathelehrer, sonst niemand, auch von den Schülern keinen mehr.
-
Ich erinnere mich noch an einen Mitschüler in der siebten Klasse, Gomelkow. Im Vergleich zu mir war er sehr lang, ich bin ja klein. Alle waren zu alt (für unsere Klasse), drei Besatzungsjahre lang hatte es keinen Schulunterricht gegeben.
-
Sie konnten natürlich kein Mathe usw. Der Lehrer rief den langen Gomelkow zur Tafel, der konnte nichts sagen. Der Lehrer sagte dann: „Jetzt kommt die kleine Manjunja und erklärt dir das Theorem.“ Er rief mich auf, wenn jemand nichts wusste.
-
Ich erklärte die Theoreme und löste die Algebraaufgaben. Ich liebte eben Mathe. Unsere ganze Familie ist mathematisch begabt. Meine Tochter absolvierte eine technische Hochschule, mein Bruder und mein Enkel waren auch gut. Wir lieben Mathe.