Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Also, ich hatte keine Probleme bei der Arbeit. Das Verhältnis zu mir war gut, ich kann mit Menschen umgehen. Und ich liebte Musik und wollte das Musizieren lernen. Ich schrieb nach Moskau und erhielt per Post Noten.
  2. In der Schule gab es ein Klavier, ich hatte keins. Sonntags kam ich in die Schule. Der Schuldirektor wohnte da, er gab mir den Schlüssel und ich übte in der Schule. Ich lernte Noten und konnte danach spielen, vor allem Tschaikowskis „Neapolitanisches Lied“, „Schwanentanz“ und vieles mehr.
  3. Ich brachte mir selbst das Spielen bei. Ich hatte ein gutes Gehör und konnte auch danach spielen. Aber ich war schon 18 oder sogar 20. Ich sagte: „Wenn ich Kinder haben werde, werden sie spielen können.“
  4. Was ich nicht erreicht habe, sollte meine Tochter erreichen. Tatsächlich absolvierte meine Tochter das Polytechnische Institut in Odessa und eine Musikschule. Sie spielt und singt. Mein Mann konnte auch gut singen.