Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Bei der Geburt hatte ich einen anderen Namen. Später, während des Krieges, musste meine Mutter ihn ändern. Und nach meinen Dokumenten heiße ich Molotkova, Halina Moissejewna. Geboren wurde ich am 2.10.1936 in Smolensk. Meine Mutter hieß Pribytkina, Sofja Borissowna, geboren 1900. Mein Vater Gildenberg, Moissej Semjonowitsch wurde 1903 geboren. Meine Eltern sind schon lange tot.
  2. Meine Erinnerungen… Ich war ja klein. Meine Eltern erzählten, dass mein Papa Komsomolaktivist war. Während der Revolution und später unter der Sowjetmacht nahm er Schaden. Er stammte aus Weißrussland…
  3. Kurz gesagt, er wurde von Kulaken überfallen und am Kopf verletzt. Daher litt er immer wieder unter schlimmen Kopfschmerzen und arbeitete als Vorsitzender einer Invalidengenossenschaft in Smolensk.
  4. Meine Mama war eine hervorragende Schreibkraft und arbeitete vor dem Krieg in der Redaktion der Zeitung „Krasnoarmejskaja Prawda“ in Smolensk. Das war die Tätigkeit meiner Eltern. Ich habe eine Schwester, Maja, geboren 1931, und einen Bruder, Boris, der am 1.5.1941 geboren wurde. Wir waren drei Kinder in unserer Familie.