Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Dann begann die Volkszählung, die Ingenieure für Rechenmaschinen waren gefragt. Und ich kam zur Rechenmaschinenstation der Zentralen Statistischen Verwaltung.
  2. Ich arbeitete bei der Volkszählung mit, dann war sie abgeschlossen. Und ich wurde zur Rechenmaschinenstation des Ministeriums für Kommunikation versetzt. Da wurde ich bereits als Ingenieurökonomin eingestellt.
  3. Zunächst war ich in der Abteilung, wo die ganze Arbeit des staatlichen Verlagswesens auf Rechenmaschinen bearbeitet wurde. Ich entwickelte ein Projekt und reiste in fast alle Städte der Sowjetunion, um das Projekt umzusetzen. Ich war nur nicht am Ochotskischem Meer, in Wladiwostok, diese Region.
  4. Ich feierte fast nie Neujahr zu Hause, denn die Abonnementskampagne endete am 5. Januar. Bis dahin mussten wir die Angaben an das ZK leiten, es gab Limits für Zeitungen und Zeitschriften. Wir mussten mitteilen, wie groß die Auflage einer Zeitung oder Zeitschrift sein sollte. Das Ganze erledigten wir nachts kurz vor Neujahr. Zunächst wurde das manuell bearbeitet, danach auf Rechenmaschinen.
  5. Unsere Arbeit beim staatlichen Verlagswesen gliederte sich in drei Teile. Erstens: Bestellungen aus der ganzen Sowjetunion sammeln. Dann die Papiere erstellen, damit Zeitungen und Zeitschriften geliefert werden. Und den Verlag bezahlen. Das waren die drei Ziele unserer ganzen Arbeit.
  6. Ich arbeitete da… Dann wurde ich Leiterin des Rechenbüros und arbeitete da bis zur Rente.