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Dann bekamen wir zwei Zimmer beim Krankenhaus, wir zogen ziemlich schnell da ein. Ich beendete da die 10. Klasse, und 1945 – ich war schon in einer Artillerieschule angemeldet – war der Krieg zu Ende. In unserem Gebietszentrum wohnten damals bis zu 300.000 Leute, heute viel mehr… Damals gab es Jungen- und Mädchenschulen.
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In unserem Gebietszentrum gab es nur eine einzige Jungenschule, wo in der 10. Klasse Schüler des Jahrgangs 1927 waren. Denn der Jahrgang 1926 war komplett weg, der Jahrgang 1927 wurde teilweise nicht einberufen, wenn man arbeitete oder an der Schule war. Wir waren 17 Abiturienten, und bekamen Auszeichnungen, eine Gold- und eine Silbermedaille. Ich bekam die Goldmedaille.
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Ich habe die Medaille erhalten, ein Jahr nach dem Abitur. Ich fuhr nach Moskau, wo ich einen einzigen Verwandten hatte: Onkel Jascha (Jakob), Professor. Ich schickte meine Dokumente einfach dahin, er war beim Rektor und reichte meine Unterlagen ein. Und fertig, ich wurde zum Studium zugelassen. Ich kam zu Semester-Beginn dahin.
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Also, ich kam nach Moskau und studierte Innere Medizin. Mein Onkel half mir, (denn) mein Vater war tot. Meine Mutter half mir auch. Mein Bruder studierte Geschichte an der Pädagogischen Hochschule, er war sehr begabt.
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Die zwei letzten Jahre studierte er Geschichte an der Uni in Moskau. Unsere Mutter schickte uns etwas Geld, der Onkel auch. Ich bezog ein Zusatzstipendium, mein Bruder auch. Wir konnten aber nur von Kartoffeln leben und täglich einmal in einer guten Kantine essen.
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Sonntags besuchten wir den Onkel und hatten das Mittagessen um 2 Uhr, jeden Sonntag. Er hatte als Professor und Wissenschaftler die beste Versorgung, da gab es alles. Stalin stockte das Gehalt der Wissenschaftler auf und begriff, dass ohne Wissenschaft und die Wissenschaftler nichts lief.