-
Der Kontakt ist immer da dank Internet und Briefen. Heute vielleicht nicht mehr so oft, ich schreibe selten, und es wird stiller. Aber der Kontakt ist immer da. Der (Schüler), der die Idee zu dem Buch (über mein Leben) hatte…
-
Er wirkte übrigens mit an der Errichtung des Denkmals für die ermordeten Juden in Puschkin. Das war das erste (derartige) Denkmal, ein hervorragendes Werk von Sidur. Er und noch zwei von unseren Jungen waren Studenten und notierten die Erinnerungen der Zeitzeugen, wie es gewesen war.
-
Sie gingen buchstäblich von Haus zu Haus. (Die Behörden) in Puschkin sagten aber (zuerst): „Nein. Wir haben noch nicht einmal ein Denkmal für die Helden des Vaterländischen Krieges errichtet. Und Sie wollen ein Denkmal für irgendwelche Juden…“
-
Zurück zu dem Jungen mit dem Denkmal… Er führt sein jüdisches Leben (nun) auch in Amerika fort. Den ersten Pessach-Tag verbringt er in seiner Gemeinde. Er leitet den ersten Seder, und das jedes Jahr anders. Er hat mir mal sogar das Programm seines ganzen Seders geschickt.
-
Für mich war es interessant: „Was denkst du Dir da jedes Jahr Neues aus?“ Seine Frau, auch unsere Schülerin, leitet dort ein russisches Theater, Kinderaufführungen. Sie hat eine Kinder- und Jugend-Gruppe. Und jetzt arbeitet sie auch mit Erwachsenen.
-
In Washington war einer meiner Schüler Universitätsprofessor, er ging aber aus familiären Gründen von dort weg und ist als Übersetzer tätig.
-
Ein anderer arbeitet als Professor in Stanford. Im Allgemeinen stehen sich alle gut, alle sind gut situiert.
-
Oder z.B. in Boston. Ich „habe“ zwei Ärzte dort. Ich spreche mit ihnen oft per Skype. Dort lebt ein sehr interessanter Mensch, er vergisst kein Datum, um zu gratulieren. Er hat ein neues Gebiet erfunden zwischen Wissenschaft und Phantastik, glaube ich. Er lehrt Kinder und Erwachsene Erfindungen zu machen, d.h. optimale Lösungen in sämtlichen Wissensgebieten zu finden.
-
Noch von hier aus bin ich einmal dahin gefahren. Sie haben mich anlässlich meines 80. Geburtstages eingeladen. Das erste Mal war ich zwei Monate da (in den USA) und sie haben mich an beide Küsten gebracht. Ich zog von Stadt zu Stadt, und sie kamen zu mir aus allen Gegenden. Und diesmal sagte ich: „Gut, es mögen zwei Küsten sein, aber nur eine Stadt an jeder Küste. Sie sollen dahin kommen, ich kann nicht mehr viel reisen und bin nur für einen Monat gekommen.“ Aber immerhin…
-
Das erste Mal versammelten sie sich in Silicon Valley, als ich zu meinem 70. Geburtstag kam. Dort wurde mein Geburtstag gefeiert. Heute treffen sie sich ungefähr zu meinem Geburtstag, in dem Monat. Und sie treffen sich immer noch jedes Jahr. Und ich erhalte dann ihre gemeinsamen Briefe und Fotos.