Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen

Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия
  1. Mir gefällt das Leben in Deutschland. Sie werden lachen, aber ich besuche immer noch die Deutschkurse. Und ich habe hier gute Freunde gefunden, auch unter den Deutschen. Ich beschäftige mich noch mit Tanzen, wie komisch das auch scheinen mag.
  2. Und dabei habe ich hervorragende Frauen kennengelernt, z.B. Frau Altewischer. Sie war Lehrerin und Landtagsmitglied, ein sehr interessanter Mensch. Sie betreute uns – wir lernten sie ein Jahr nach unserer Ankunft in Dortmund kennen.
  3. Und zehn Jahre lang betreute sie uns wie Kinder. Sie erzählte, erklärte und half uns, nahm uns im Auto mit – solange sie gesund war. Heute ist sie leider krank und in ein Altersheim gezogen. Wir haben (aber) Kontakt zu ihr. Es ist interessant: Sie hat uns aus ihrem Leben und vom Krieg erzählt; ihre Eltern kamen auch durch einen Luftangriff um.
  4. Darüber hinaus (gibt es) die Freundinnen vom Deutschkurs. Wir sind mit dem Lehrer befreundet und treffen uns ab und zu. Also, wir haben ziemlich viele deutsche Freunde und sind sehr zufrieden.