Ein Projekt der Synagogen-Gemeinde Köln und der Landesverbände
der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Westfalen-Lippe
durchgeführt vom NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
Lebensgeschichten jüdischer Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion
in Nordrhein-Westfalen
Истории жизни еврейских иммигрантов, приехавших из бывшего Советского Союза и поселившихся
в федеральной земле Северный Рейн-Вестфалия

Die Familie Minkin

Von Mogiljow nach Baku und wieder zurück

Frühe Liebe zum Turnen

Studium in Moskau – eine Begegnung mit dem Wahrsager Wolf Messing

Kriegsbeginn – Arbeitsfront – Evakuierung

Endlich Soldat – über die Wolga nach Stalingrad

Mitglied einer Sturmgruppe in Stalingrad

Häuserkampf

Im Hospital

Zurück an die Front – bei einer Aufklärerkompanie

„Die Waffe hinlegen, wirst leben!“

Kriegsende

„Ritter des Ruhmesordens“

Wiedersehen mit den Eltern

Eheschließung

Wieder an der Universität

Karriere als Wissenschaftler

Antisemitismus in der Sowjetunion?

Leben in Deutschland heute

Interview am 20.8.2010 mit Thomas Roth/Lew Walamas, Privatwohnung, Essen

  1. In dieser Zeit… Wir waren Studenten, ich hatte vor dem Krieg vier Semester abgeschlossen. Als ich den Film mit Wolf Messing gesehen habe, erinnerte ich mich daran, dass ich damals zu seiner (Vorstellung) ging.
  2. Ich werde noch von einer anderen Voraussage erzählen. Ich meldete mich (im Saal), um ihn etwas zu fragen. Ich hatte mit zwei Jungs abgesprochen, welches Buch ich mitnehme. Er musste erraten, was ich möchte.
  3. Er wusste es ganz genau, er öffnete die Aktentasche und nahm das richtige Buch. Mir war aber der Buchtitel entfallen, er sagte zu mir: „Quälen Sie mich nicht.“ Dann kam ich darauf und nannte den Titel.
  4. Mir blieb im Gedächtnis, dass er ein außergewöhnlicher Mensch war. Ich habe vor kurzem den Film (über ihn) gesehen und überzeugte mich davon, dass mein Urteil richtig war.